Jan Peter Apel
Das Michelson-Experiment
20.9.2011
Das Michelson-Experiment
bestimmte den Leitfaden der Physik nach Newton. Das, was Einstein
daraus schloß, ist maßgebende Grundlage für die Relativitätstheorien.
Und diese sind Basis der Nachnewtonphysik geworden. Was ist an dem
Michelson-Experiment so bestimmend?
Einstein schloß daraus, daß es a) keinen Äther gibt und b) die
Lichtgeschwindigkeit relativ und absolut konstant sei: relativ
gegenüber sich beliebig bewegenden Körpern und gleichzeitig absolut in
ihrer Eigengeschwindigkeit. Wie das zu verstehen ist, muß man die
fragen, die das glauben. Sachlich ist das in drei Dimensionen nicht
möglich, womit die Einstein´sche Welt überdimensional wurde.
Das Michelson-Experiment ist wie folgt zu bewerten:
1) In seriöser Physik ist es üblich, daß sich Ergebnisse von
Experimenten durch davon unabhängige andere bestätigen müssen. Das ist
hier nicht der Fall. In Anbetracht der kosmonalen Verwendung des
Ergebnisses dieser Messung ist das eine wissenschaftliche Todsünde.
2) Jedes Experiment liefert Ergebnisse, die nur auf die dem Experiment
zugrunde liegende Theorie antwortet. Die Michelson-Experiment-Theorie
unterstellt, daß ein das Vakuum des Weltalls ausfüllender Äther an der
Oberfläche der Erde wie Fahrtwind entlang streiche. Das Ergebnis
verneint das. Ursache dafür kann schon sein, daß es einen Äther nicht
gibt, aber auch, daß er sehr wohl da ist und nur in den Meßrichtungen
keine Bewegung besitzt, denn:
3) Es wurde nur in zwei der drei Raumdimensionen gemessen, gemäß der
zugrunde liegenden Fahrtwindtheorie. Da es auch nur für horizontale
Messungen konstruiert war, konnte es in vertikaler Richtung auch nicht
messen. In horizontaler Richtung wird jedoch immer nur quer zur
Gravitationsrichtung gemessen. Ein Zusammenhang zwischen Ätherbewegung
und Gravitationsrichtung wurde damals zwar nicht vermutet, trotzdem
macht der Ausschluß der vertikalen Meßrichtung das Experiment nicht
mehr allgemeingültig. Einstein verwendete es aber als allgemeingültig,
ein klarer Verstoß gegen wissenschaftliche Vorgehensweisen.
Einstein interpretierte aus dieser Messung folgendes:
1) Es gäbe keinen Äther und
2) Licht sei in allen Richtungen konstant schnell, absolut in seiner
Eigengeschwindigkeit wie auch relativ gegenüber sich beliebig
bewegenden Körpern.
Beide Interpretationen sind nie für sich allein nachgewiesen
worden. Damit sind sie nicht wissenschaftlich erstellt, sondern reine
Glaubenssache aus persönlicher Logik. Die gesamte Wissenschaftswelt
glaubte es Einstein aber, ungeprüft und bis heute.
Dieses Experiment kann nur sagen, daß es auf der Erde in horizontalen
Richtungen keine Laufzeitunterschiede für das Licht gibt. Wenn die
Ursache dafür aber die sein sollte, daß es einen Äther nicht gibt, kann
gerade deswegen nicht daraus geschlossen werden, daß Licht unabhängig
von allem immer gleiche Geschwindigkeit hätte. Denn: was wäre das "allem",
dem gegenüber es in seiner Geschwindigkeit bewertet werden könnte? Mit
Nichts kann keine Geschwindigkeit bestimmt werden.
Daß Licht nach Einstein in allen Richtungen konstante Geschwindigkeit
hätte, obwohl in senkrechter Richtung, der dritten Raumdimension, gar
nicht gemessen wurde, ist hanebüchene Spekulation, unwissenschaftlicher
geht es nicht mehr.
Weder kann das Michelson-Experiment aussagen, daß es einen Äther nicht
gibt
noch daß Licht eine irgendwie gestaltete absolute oder relative
Konstanz hätte.
Daß
sich in nur horizontaler Ebene auf der Erde gemessen keine
Wechselwirkung mit dem Äther zeigt, reicht wissenschaftlich nicht aus,
um sagen zu können, daß es ihn nicht gibt. Daß die Meßtheorie
Michelson´s eine Wirkung des Äthers in vertikaler Richtung ausschließt,
entspricht dem Verständnis seiner Zeit zum Ende des 19ten Jahrhunderts,
aber keinen wissenschaftlichen Ansprüchen, die auch Unbekanntes ins
Kalkül einzubeziehen haben. Ein Experiment wird ja überhaupt erst
dadurch wissenschaftlich, daß es Fremdeinflüsse, auch unbekannte(!),
ausschließt und an alles in der Meßperipherie denkt, also auch nichts
ausschließt wie hier die vertikale Meßrichtung.
Nur, weil Einstein einmal etwas richtig vorausgesagt hatte (Krümmung
des Lichts), glaubte man ihm unbesehen weiter, auch bei anderem. Heute
ist es in Deutschland unausgesprochen verboten an Einstein´s "Physik"
zu zweifeln. Wer das im Lehramt tut, "fliegt". Verbote in der Physik in
Deutschland gehen jedoch noch viel weiter. Über eine jede Beobachtung,
die der Lehre zuwiderläuft, darf von Lehramtsinhabern weder öffentlich
noch untereinander gesprochen werden. Die bestehenden Folgen: kein auf
Karriere bedachter Wissenschaftler traut sich in Deutschland, etwas vom
Mainstream abweichendes zu sagen.
Es ist zu vermuten, daß mit modernen Michelsonexperiment-Geräten auch
schon mal im Schwenk nach vertikal gemessen wurde, bedacht oder
unbedacht oder aus spielerischer Neugier, was schon immer eine
Erfolgsmethode für Entdeckungen war. Dabei zeigte sich mit Sicherheit
nicht wie horizontal ein Null-Wert, sondern etwa der Wert der
Fluchtgeschwindigkeit von der Erde (vorausgesetzt, daß die Mechanik in
vertikaler Richtung gegen die sich zum Gerät ändernde
Gravitationsrichtung ihre Abmessungen beibehält). Wem das als
Wissenschaftler in Deutschland "passiert", hat es schnell wieder zu
vergessen, ansonsten ist seine Karriere beendet. Die hängt nämlich von
Meinungen anderer ab, und deren von Einstein. Eigene physikalische
Meinungen sind in Deutschland existenztötend. In Deutschland ist
physikalische Forschung nicht möglich, da Abweichungen zu etablierten
Lehraussagen nicht geduldet werden und Physik nach (nicht wegen!) Karl
Popper revolutionär ist: neue Theorien ersetzen alte. Physik
ist nicht kumulativ, daß also zu Altem nur Neues hinzu käme, was die
deutsche Lehre aber glaubt.
Meßtheorie und Konstruktion des Michelson-Experimentes sind nur eine
kleine Facette in der Beobachtung der Natur, da sie nur eingeschränkte
Gültigkeiten haben. Sie können damit nicht für umfassende Ansätze über
ein neues Weltbild verwendet werden. Die Schlüsse Einstein´s aus diesem
Experiment sind unwissenschaftlich, reine Spekulation, durch keinerlei
Gegenkontrollen zweifelsfei geprüft.
kosmosphysik.de